Eine Studierendensicht – Die Delegiertenversammlung des VLWN
Am 7. November 2013 fand die im Zweijahresrhythmus stattfindende Delegiertenversammlung des VLWN in Hannover statt. Auch Studierende der Universität Göttingen waren als Studentenvertreter unter den rund 120 Delegierten anwesend. Der Erweiterte Landesvorstand hatte bereits am Vorabend der Delegiertenversammlung zum traditionellen Empfang im Leibnizhaus eingeladen, zudem auch die Kultusministerin des Landes Niedersachsen, Frauke Heiligenstadt sowie schulpolitische Vertreter der im Landtag vertretenen Parteien anwesend
v.l. Dr. Ernst G. John, Esther Breitenkamp, Claudia Bloch, Victoria-Viola Pülm, Thomas Herink, Christian Michaelis
waren. Aus Studentensicht eine hochkarätige Veranstaltung, um die Entscheidungsträger in Politik und Bildungsverwaltung live zu erleben und mit ihnen das ein oder andere Gespräch zu führen. Die Delegiertenversammlung wurde durch den Landesvorsitzenden des VLWN, Herrn Brehmeier eröffnet. Herr Brehmeier fokussierte in seiner Eröffnungsrede die Zukunft der beruflichen Bildung sowie die Umsetzung der Inklusion in den beruflichen Schulen. Nach der Wahl des zukünftigen Landesvorstandes folgte aus unserer Sicht das Highlight der Tagesordnung – die Ansprache der Niedersächsischen Kultusministerin Frauke Heiligenstadt. Die Kultusministerin brachte viel Zeit mit und thematisierte ausführlich die berufliche Grundbildung und die Verbesserung der Qualität von schulischer Arbeit. Die Situation des wirtschaftspädagogischen Nachwuchses wurde von ihr jedoch nicht thematisiert, z.B. die Situation im Referendariat und die Besoldung der Referendare und Referendarinnen. Im Anschluss an ihre Rede widmete sie sich eingehend den Fragen und
Anregungen der Delegierten. Was uns angehende Lehrerinnen und Lehrer sehr freuen darf ist der Grundsatz, welchen die Kultusministerin vertritt: Öffentliche Bildung kommt vor
privater Bildung!
Aus unserer Studierendensicht war die Teilnahme an der Delegiertenversammlung sehr spannend und lehrreich, um die Verbandsarbeit näher kennen zu lernen und zu erkennen, wie der Verband die berufliche Bildung in Deutschland im höchsten Maße mitgestaltet. Es ist bemerkenswert, wie vielfältig die zu bearbeitenden Thematiken sind und wie zukunftsorientiert der Verband denkt und agiert. Dementsprechend ist es zudem beruhigend zu sehen, dass auch die zukünftigen Herausforderungen, welche an die Lehrkräfte gestellt werden, bereits heute in der Verbandsarbeit Gehör finden. Darüber hinaus wird der fundierten Ausbildung zukünftiger Lehrkräfte sowie dessen stetiger Fortentwicklung ein hoher Stellenwert beigemessen.
Victoria-Viola Pülm & Esther Breitenkamp
VLWN-Studierendenbetreuung an der Uni Göttingen